Das Buch wird mit den jeweiligen Klassenlehrern besprochen, und die Thematiken werden in Schularbeiten / Erörterungen erarbeitet. Mobbing steht hier im Mittelpunkt.
Ein Vortrag / Theaterstück wird produziert. Hier wollen wir das Buch für die Schüler/innen visualisieren. Anschließend gibt es hierzu noch eine Fragerunde mit dem Autor.
„Mit 17 Jahren hat Johannes Ellersdorfer (29) die Dance Industry gegründet. Vor zwei Jahren entstand das Dancical „Switch“, das sich mit Mobbing auseinandersetzt. Danach begann der 29-Jährige, Erlebnisse aus seiner Schulzeit als Tagebuch niederzuschreiben.
Aus den Notizen wurde schließlich Ellersdorfers erstes Buch. „Wer ist hier das Opfer?“ beschäftigt sich mit Erlebnissen aus Ellersdorfers Schulzeit. Sieben Jahre lang wurde er gemobbt. Es soll in erster Linie aber auch Ratgeber für Jugendliche, Eltern und Lehrer im Umgang mit dem Thema Mobbing sein.“
– „die Kärntner Woche“
Ich rannte los. Querfeldein. Als ich schon hinter mir die Jungs lästern hörte: „Schau mal, ich hab nicht gewusst, dass unser Schwuli so schnell rennen kann.“ „Lauf schneller du Arsch!“ Beim Fußballplatz angekommen traf ich dort Gott sei Dank auf einen Freund meines Bruders. Ich fühlte mich vorerst sicher, während Stefan und seine Freunde das Fußballfeld umkreisten. In einem unbeobachteten Augenblick schlug ich mich dann in die Büsche und schlich vorsichtig wie ein Ninja, Millimeter für Millimeter, in Richtung meines Zuhauses. Ich hatte fürchterliche Angst und mir war damals ganz schlecht. Als ich endlich in der Ferne schon unser Haus sah, spürte ich einen Windzug und bekam plötzlich mit voller Wucht einen Fußtritt in den Rücken. Ich stürzte zu Boden und mein Kopf schlug hart auf dem Boden auf. Mir wurde schwarz vor Augen und ich merkte nur noch, wie man auf mich spuckte. Mehrere Male. In höchster Not bedeckte ich noch mit den Händen mein Gesicht. Dann zogen mir die Jungs einen Schuh aus und warfen ihn über eine Hecke, bewarfen mich mit Müll, lachten lauthals und meinten: „Er liegt jetzt da, wo er hingehört, im Dreck!“ Mit letzter Kraft erhob ich mich, wischte mir die Spucke aus dem Gesicht und rannte, so schnell ich konnte, auf unser Haus zu. Ich war außer Atem und völlig fertig, als die Haustüre lautstark hinter mir ins Schloss fiel. Meine Mutter kam gleich angerannt: „Um Gottes Willen, was ist passiert?“ Ich atmete durch und sagte dann: „Alles gut, Mama, ich bin nur sehr schnell gerannt.“
Bin selbst Lehrerin einer Klasse. Tolle Geschichten aus dem echten Leben. Haben viel mitnehmen können.
Gratulation, ganz ganz toll geschrieben. Ein Lehrbuch für die heutige Zeit. Wird ein Bestseller